Bund muss Arbeitsförderung bedarfsgerecht finanzieren – Schulabgänger:innen sollten sich ausbildungssuchend melden

Zum aktuellen Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli, erklärt der arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitische Sprecher, Henning Foerster: 

„Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit galten im Juli in Mecklenburg-Vorpommern 63.000 Frauen und Männer als arbeitslos. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl damit um 2.700 an. Im Arbeitslosengeldbezug gab es einen Anstieg um 460 Personen, im Bürgergeldbezug um 2.289. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist gegenüber dem Vorjahr um 3.500 Stellen gesunken. Dies und eine absehbare Verringerung der Mittel für die Integration in Arbeit stellen keine guten Aussichten für Beschäftigung und Integration dar. Die Bundesregierung ist gefordert, sich zu korrigieren und die Agenturen für Arbeit, die Jobcenter und die Arbeitsförderung insgesamt bedarfsgerecht zu finanzieren.

Für Jugendliche nach der Schulausbildung gibt es gute Chancen auf eine Ausbildung in M-V, ca. 2.100 Bewerber:innen stehen 3.500 Stellen gegenüber. Auch für Lehrlinge nach Abschluss der Berufsausbildung sieht es gut aus, auch wenn nicht alle Betriebe ihre Azubis anschließend übernehmen.

Schulabgänger:innen empfehle ich, sich ausbildungssuchend zu melden. Für sie kann dies Auswirkungen auf die Fortzahlung des Kindergeldes haben und später auf den Renteneintritt. Zudem kann die Agentur für Arbeit bei der Ausbildungssuche helfen.“