Für ein realistisches Schönheitsideal – Geschönte Modelbilder kennzeichnen!

Wenke BrüdgamTorsten KoplinLandesvorsitzende

Zur Forderung nach einer Kennzeichnung retuschierter Werbefotos erklären die Landesvorsitzenden der Partei DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern Wenke Brüdgam und Torsten Koplin:

Eine Studie der Gesundheitsbehörden in Dänemark warnt vor der verheerenden Wirkung von retuschierten Werbefotos bei jungen Frauen. Modelfotos werden zunehmend nachbearbeitet und vermitteln ein falsches Bild, wie Menschen aussehen sollten.

„Wir setzen uns für eine klare Kennzeichnung von digital manipulierten Werbebildern ein“, so Wenke Brüdgam. „Die Werbeindustrie setzt zunehmend auf ein unrealistisches Frauenbild. Da wir von heute auf morgen weder verfestige Rollenbilder auflösen, noch die Werbebranche umkrempeln können, fordern wir eine Selbstverpflichtung, retuschierte Bilder zu kennzeichnen. 

„Unrealistische Schönheitsideale führen allzuoft zu psychischen Belastungen, Depressionen oder gar Essstörungen und Magersucht. Diesen Entwicklungen wollen wir mit dieser Initiative entgegensteuern. Magermodels dürfen keine Vorbilder für die junge Generation sein!“

 

Hintergrund

Einem Bericht des Radiosenders Deutschlandfunk Kultur zufolge, hat der Stadtrat von Kopenhagen über einen Antrag zu befinden, in dem gefordert wird, Bildbearbeitung auf städtischen Werbeflächen kenntlich zu machen. Insbesondere richtet sich diese Initiative gegen oft völlig unrealistische Bilder von Frauen, die durch die Werbung erzeugt werden.

In Frankreich gibt es bereits seit Herbst letzten Jahres landesweit eine ähnliche Kennzeichnungspflicht für geschönte Frauenbilder in der Werbung – eingereiht in ein ganzen Maßnahmenpaket, welches „Magermodels“ und dem damit einhergehenden unrealistischen Frauenbild entgegen wirken will.

 

http://www.deutschlandfunkkultur.de/unrealistische-schoenheit-kopenhagen-will-retuschierte.2165.de.html?dram:article_id=420158