Linksfraktion will einen Mix an hilfreichen Maßnahmen für Landwirte

Die Abgeordnete der Linksfraktion, Jeannine Rösler, spricht sich anlässlich ihrer heutigen Besuche des Kreisbauernverbandes Demmin und des Bauernverbandes Ostvorpommern für einen Mix an Maßnahmen aus, die jetzt in der Not aber auch langfristig für die Landwirtschaftsbetriebe hilfreich sind:

„Ich konnte mir heute einen Überblick über die wahrlich schwierige Situation vieler Landwirtschaftsbetriebe in meiner Region verschaffen. Es zeigt sich allerdings ein sehr differenziertes Bild. Gerade kleinere und viehhaltende Betriebe sind von der langanhaltenden Trockenheit besonders stark betroffen. Die Reserven sind im dritten aufeinanderfolgenden schlechten Erntejahr häufig aufgebraucht. Es herrscht vielerorts großer Futtermangel. Wer hier lebt, weiß, dass die Landwirtschaftsbetriebe in der Hand von hier ansässigen Landwirten enorm wichtig sind für eine lebenswerte Region.

Es ist einerseits angezeigt, wo die Not groß ist, rasch und unbürokratisch zu helfen, etwa durch Zuschüsse. Andererseits kann das Land selber etwas tun, um auch längerfristig Betriebe zu entlasten. Es muss machbar sein, die EU-Direktzahlungen zu 70 Prozent bereits im Oktober und den Rest bis zum Ende des Jahres auszuzahlen. Außerdem sollten die Pachtpreise für Landesflächen reduziert und dauerhaft gedeckelt werden. Statt in der Agrarforschung weiter zu kürzen, muss genau das Gegenteil passieren: mehr in die Zukunft investieren.

Angesichts der enormen Risiken bleiben wir bei unserer Forderung gegenüber dem Bund, Landwirtschaftsbetrieben steuerfreie Rückstellungen zu ermöglichen.