Pläne zu „Respekt-Rente“ zynisch und hilflos

Wenke BrüdgamTorsten KoplinPressemeldungenLandesvorsitzende

Zur Diskussion um eine sogenannte „Respekt-Rente“ erklären die Landesvorsitzenden der Partei DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern, Wenke Brüdgam und Torsten Koplin:

Die Pläne von SPD und Union für eine sogenannte „Respekt-Rente“ sind zynisch und hilflos zugleich. Diese beiden regierenden Parteien haben in den vergangenen Jahrzehnten den Grundstein dafür gelegt, dass Beschäftigte sich in die Altersarmut arbeiten. Für uns steht fest: Niedriglöhne und Leiharbeit sind die Ursache für Armutsrenten. Die große Koalition sollte ihre restliche Regierungszeit nicht mit solch einem Unsinn verschwenden, sondern für einen Mindestlohn von 12 Euro und für eine Mindestrente von 1050 Euro sorgen. Das verhindert wirklich Altersarmut.

Hintergrund:
Bundesarbeitsminister Heil (SPD) plant derzeit eine neue Grundrente für langjährig versicherte Geringverdiener, die mindestens 35 Jahre lang als Arbeitnehmer Rentenbeiträge eingezahlt, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt haben. Diese sollen künftig 100 Euro mehr im Monat bekommen, weil sie als Niedrigverdiener am Ende ihrer Lebensarbeitszeit nicht einmal eine Rente in Höhe der staatlichen Grundsicherung erhalten.