Schnelle Hilfe für Arme und Geringverdienende ist bitter nötig

Jeannine RöslerPressemeldungen

„Immer mehr Menschen kommen angesichts der galoppierenden Preisanstiege für Lebenshaltung und Wohnen kaum noch über die Runden. Das betrifft Menschen, die geringe Löhne erhalten, die langzeitarbeitslos oder erwerbsunfähig sind, minimale Renten beziehen, in Teilzeit arbeiten und alleinerziehend sind. 

Die vom Bund für den Sommer angekündigten Einmalzahlungen bei der Grundsicherung, beim Wohngeld als Heizkostenzuschuss und als Kinderbonus kommen zu spät. Sie sind allenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein.

Bitter nötig ist eine sofortige, ausreichende und monatliche Unterstützung. Die Regelsätze in der Grundsicherung müssen unverzüglich und gemäß der Kostenexplosion angehoben werden. Lächerliche drei Euro für Alleinstehende und für Kinder zwei oder drei Euro mehr wie in diesem Jahr sind ein Hohn. Es gilt auch, den Unterhaltsvorschuss umgehend zu erhöhen und vor allem die eigenständige Grundsicherung für Kinder endlich auf den Weg zu bringen. Den Ankündigungen müssen Taten folgen.

Die Politik steht in der Verantwortung, Menschen ihre Angst zu nehmen, den Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten zu können. Hier geht es nicht um einen Wohlstandsverlust, wie etwa den Verzicht auf eine Urlaubsreise oder einen Restaurantbesuch, sondern um die Sicherung des täglichen Bedarfs. Es geht um die blanke Existenz.“