Von Arbeit muss man leben können! - LINKE begrüßt Aktion von ver.di und NGG gegen Dumpinglöhne

PressemeldungenLandesverbandPeter Ritter

Zum Start der Aktion der Gewerkschaften gegen Noedriglöhne erklärt der Landesvorsitzende der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern, Peter Ritter:

Nicht erst im jetzt beginnenden Wahlkampf streitet die LINKE für gesetzlich fixierte Mindestlöhne. Unsere Position seit langem lautet: Von Arbeit muss man leben können! Mehrfach hat DIE LINKE mit Anträgen im Bundestag und im Landtag Mecklenburg-Vorpommern dazu parlamentarische Initiativen unternommen. Keiner dieser Anträge fand eine Mehrheit. In der Front der Ablehner auch immer die SPD. Die gleiche SPD verspricht jetzt im Wahlkampf wieder, sich für Mindestlöhne einsetzen zu wollen. verd.di und NGG sollten ihren Dumpinglohn-Melder daher auch auf die Parteien ansetzen, um zu überprüfen, wie es mit Wort und Tat in der Politik steht.

Dumping-Löhne sind jedoch nicht nur ein Problem der Gegenwart. Wer heute „Aufstocker“ ist, dem wird es als Rentner nicht viel besser gehen. Gute Arbeit, gute Löhne, gute Rente ist daher eine Forderung der LINKEN. Auch wird man das sich anbahnende Problem des Fachkräftemangels nicht mit Niedriglöhnen lösen können. Jede Beschäftigte und jeder Beschäftigte wird dort Arbeit suchen, wo sie auch gut bezahlt wird. Also: Mindestlohn in Ost und West in gleicher Höhe. Das im Wahlprogramm der LINKEN beschriebene Ziel von 10 Euro Mindeststundenlohn wurde vielfach belächelt und ins Reich der Phantasie verwiesen. Wenn jetzt die Kommunikationsgewerkschaft DPV für die Call-Center-Branche einen brachenspezifischen Mindestlohn von 9,50 € pro Stunde fordert, zeigt das, dass DIE LINKE der Realität näher ist, als manches Kompetenzteam.