Energiekonzerne sind die wahren Preistreiber

Nach Ansicht des energiepolitischen Sprechers der Linksfraktion, Wolfgang Griese, ist es höchst zweifelhaft, dass die erneuerbaren Energien verantwortlich sein sollen für höhere Strompreise.

„Es ist doch zunächst zu hinterfragen, wie viele Extragewinne sich die vier großen Stromgewinne in die Tasche stecken“, sagte Griese am Freitag. Darüber hinaus drängt sich der Gedanke auf, dass Eon, RWE, Vattenfall und EnBW die angekündigte Strompreiserhöhung dazu nutzen, die anstehenden Beiträge der Atomwirtschaft für den Ausbau der Netzinfrastruktur einzutreiben. „Die Kosten sollen die Verbraucherinnen und Verbraucherübernehmen“, so Griese.

Es sei seit Jahren kein Geheimnis, dass die eigentlichen Preistreiber die Stromkonzerne sind. „Die Bundesregierung ist nicht bereit, diese Extragewinne abzuschöpfen“, kritisiert Griese. Die Bürgerinnen und Bürger hätten längst ihre Erfahrungen mit der Profitgier der Monopolisten gemacht und wollten unabhängig von diesen Strukturen Energie nutzen – und insbesondere weg von atomaren und fossilen Energieträgern. „Angesichts der Realitäten ist es ungeheuerlich, dass CDU und FDP einerseits den Konzernen die Taschen füllen und andererseits die Häuslebauer anprangern, die sich für erneuerbare Energien entscheiden“, so Griese.