Qualität an Schule und Kita wird Schritt für Schritt verbessert

Jeannine RöslerPressemeldungen

Zu den Forderungen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die sie heute öffentlich gemacht hat, erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jeannine Rösler:  

„Zentrale Forderungen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sind berechtigt, ihre Umsetzung wurde deshalb im Land bereits in Angriff genommen.  Mecklenburg-Vorpommern hat sich auf den Weg gemacht, gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern im Bildungspakt die Qualität an den Schulen und Kitas Schritt für Schritt zu verbessern. Um dem deutschlandweit größten Problem im Bildungsbereich, dem Lehrkräftemangel, zu begegnen, sind alle Anstrengungen darauf gerichtet, mehr Lehrerinnen und Lehrer zu gewinnen.

Es ist bereits gelungen, deutlich mehr Lehrkräfte einzustellen. Die Einstellungsverfahren werden optimiert, gestrafft und damit verkürzt. Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger werden besser qualifiziert, für sie wird der Einstieg in die Schulen deutlich attraktiver. Zusätzliches Personal wie Alltagshilfen und unterstützende pädagogische Fachkräfte entlastet die Lehrkräfte und sorgt damit für bessere Arbeitsbedingungen. Einige Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz, mit dem herrschenden Lehrkräftemangel umzugehen, werden in Mecklenburg-Vorpommern abgelehnt. So wären eine Anhebung der Unterrichtsverpflichtung, eine Beschränkung der Teilzeitregelung oder größere Klassen kontraproduktiv. Diese Maßnahmen würden die Lehr- und Lernbedingungen verschlechtern und perspektivisch stünden noch weniger Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung. Bildungsministerin Simone Oldenburg hat sich deshalb zu Recht deutlich dagegen positioniert.

Auch im Kita- und Hortbereich hat das Land bereits etliches auf den Weg gebracht, um die Qualität zu verbessern. So haben sich SPD und Linke im Koalitionsvertrag darauf verständigt, einen landesweit einheitlichen Personalschlüssel einzuführen und die Fachkraft-Kind-Relation zu verbessern. Das ist nicht von heute auf morgen zu machen, erste Maßnahmen sind aber eingeleitet, um dieses Ziel zu erreichen.

Nach der Kita wurde der Ferienhort für die Eltern kostenfrei gestellt, um Familien zu entlasten. Angehende Erzieherinnen und Erzieher können sich besser auf ihre Ausbildung konzentrieren, sie werden stufenweise nicht mehr auf die Zahl der Fachkräfte angerechnet, folglich kann mehr Fachpersonal gewonnen und eingestellt werden. Die Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas erhalten auch in den kommenden Jahren Unterstützung durch die Alltagshelferinnen und -helfer. So haben sie mehr Zeit für die Kinder und deren unterschiedliche Bedürfnisse.

Auch wenn noch Herausforderungen vor uns liegen, ist das Land auf gutem Weg, für mehr Qualität in Schulen und Kitas zu sorgen – für bessere Lehr- und Lernbedingungen in den Bildungseinrichtungen, für mehr Chancengerechtigkeit für die Kinder und Jugendlichen.“