Volkstrauertag: Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt – Trauer und Mahnung

Jeannine Rösler

Zum Volkstrauertag am 19. November erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Jeannine Rösler:

„Angesichts des Wütens der Kriege in der Ukraine, im Nahen Osten und an vielen anderen Orten der Welt ist es wichtiger denn je, der vielen Menschen zu gedenken, die Opfer des Mordens wurden und werden. Die unzähligen Toten der Kriege, die Opfer von Gewalt und Terror, Vertreibung und Gefangenschaft mahnen, dass Kriege und das sinnlose Sterben ein Ende haben müssen, Krieg kein Mittel ist und sein darf, Konflikte zu lösen.

Es bestürzt mich und macht mich traurig, aber auch wütend, wenn führende Politikerinnen und Politiker in Deutschland und anderswo dem Krieg das Wort reden, Kriegstüchtigkeit anmahnen und vor Kriegsmüdigkeit warnen. Es ist unerträglich, wenn wie selbstverständlich die Bilder über blutige Gemetzel an jungen und alten Menschen, Bilder über die Zerstörung und Verseuchung ganzer Landstriche, von Städten und Dörfern tagtäglich in die Wohnzimmer fluten. Nein, wir dürfen uns niemals daran gewöhnen. Es müssen vielmehr alle Anstrengungen unternommen, muss jede noch so kleine Chance ergriffen werden, damit der Krieg und das unermessliche Leid endlich ein Ende haben und die Menschen in Frieden miteinander leben können.  

Meine Fraktion dankt den vielen haupt- und ehrenamtlich Engagierten im Volksbund der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. Das Wirken des Volksbundes steht unter dem Motto ‚Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden‘. Dieses Anliegen leistet einen wertvollen Beitrag im Ringen um Frieden, Demokratie und Weltoffenheit.“